So leer..

Ich kann nicht mehr.
Ich werd es beenden. Dort.

Hier wird es weitergehen. Möglicherweise. In Ausschnitten.

Ich möchte mit Geschirr werfen, Fenster einschlagen, schreien, toben, heulen..

Warum versteht er nicht, daß es mir darum geht, daß ich mich nur ein klitzekleines bißchen wichtig fühlen will.
Wichtig genug für ne kurze "Sorry, hab keine Zeit"-Nachricht.
Wichtig genug für nen 10-Minuten-Besuch. Für nen Anruf.
Für die Bitte nach nem Besuch, nem Anruf..

Ich verstehe nur: Ich bin nicht wichtig genug für all das.
Und nein, eigentlich hab ich keine Lust, mir das zu geben. Eigentlich bin ich mir zu wichtig um das hinzunehmen.

Ich möchte mit Geschirr werfen..

Ich fühl mich haltlos.
Jeder Stein, auf den ich einen Zeh setze, scheint zu bröckeln und ich beweg mich wie auf einer morschen Hängebrücke durchs Leben.
Ich finde keinen festen Grund und verrenne mich in Tagträumereien.

Gefährlich, jetzt wo die Prüfungen anfangen..

Dieser Mann hat überhaupt keine Ahnung, wieviel sich eigentlich um ihn dreht. Wieviel an ihm hängt. Wievielen wie viel an ihm liegt. Wie sehr er selbst die Heimat ist, die er sich so sehr wünscht.

Er hat seine Entscheidung getroffen und zweifelt daran.
Jeder um ihn herum zweifelt daran, sogar sie.

Wenn ich ehrlich bin, denke ich nicht, daß das gut gehen wird. Aber es ist nicht meine Aufgabe ihm das zu sagen. Er muß es selbst erleben.

Als Freund hoffe ich für ihn, daß es wider besseren Erwartens doch gut geht. Und darum füttere ich seine Zuversicht, schwäche seine Zweifel. Unterstütze das, was er sich wünscht.

Und kann selbst kaum fassen, was ich da tu. Erkenn die Tasten unter Tränen kaum noch. Gut, daß ich blind tippen kann..

Es zerreißt mir das Herz und ich mache gute Miene dazu.
Ich täusche ein Lächeln vor, spreche Mut zu.. und fühle mich so verloren wie schon lang nicht mehr.

Ich bin zu fixiert. Ich weiß das und ich mag es nicht. Es zu ändern hieße ein langer kalter Entzug.